Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Der Audi A3 3.2 quattro, das größte Audi A3 Forum des 250PS starken Audi A3 VR6 3.2 + S3/RS3. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

JulianA3

Fortgeschrittener

  • »JulianA3« ist männlich
  • »JulianA3« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 227

Registrierungsdatum: 30. September 2004

Danksagungen: 7 / 2

  • Nachricht senden

1

Dienstag, 25. September 2007, 18:35

Lampenwechsel am Auto, neue EU-Richtlinie



Haben Sie einmal versucht, bei Ihrem Pkw eine Glühbirne zu tauschen? Im Zweifel erleben Sie dabei Ihr blaues Wunder. In manchen Fällen zwingen Hersteller die Kunden dafür sogar noch in die Werkstatt. Schluss damit, sagt die EU, und verlangt von den Autoherstellern per Verordnung künftig mehr Kundenfreundlichkeit beim Birnchentausch. Jeder soll das können - nicht nur die Werkstatt. Die Praxis sieht jedoch noch anders aus.

Die Birne auszutauschen, dürfte auch beim neuesten Opel Astra laut EU-Verordnung kein Problem mehr sein, schon gar nicht für den technisch versierten Fahrlehrer Markus Voltz. Doch schnell zeigte sich, dass die ganze Sache wohl doch nicht so einfach vonstatten gehen würde. Mit der Anleitung kam der Fahrlehrer schließlich theoretisch ans Ziel. Bei so viel Gefummel hätten die meisten Autofahrer aber wohl längst aufgegeben - dabei sollte der Austausch laut Vorschrift ohne Werkstatt gehen.

Laut Verordnung muss das Bordwerkzeug ausreichen. Und genau das brauchte Markus Voltz, nachdem er sich die Fingernägel lädiert hatte. Nach einer halben Stunde Arbeit zeigte sich, dass in Bezug auf Kundenfreundlichkeit beim Birnenwechsel am Opel Astra sogar eher ein Rückschritt gemacht wurde. Das Uralt-Modell von 1993 verdeutlicht das: Ein Häkchen wird geöffnet, und schon kann man die Birne herausnehmen und ersetzen. Aber auch dabei gilt grundsätzlich: Die neue Birne nie am Glas anfassen, Fingerabdrücke hinterlassen unsichtbare Schäden.

Beim Smart heißt es dagegen direkt: „Erneuern der Glühlampen - Lampenwechsel im Smart-Center. Lassen Sie die Glühlampen für die Frontscheinwerfer, die Nebelscheinwerfer und die Innenlampe an der Mittelkonsole nur in Ihrem Smart-Center wechseln.“ Kein Einzelfall - beim Autoclub ACE sind schon viele Beschwerden über hohe Werkstattrechnungen eingegangen.

Rainer Hillgärtner, Autoclub ACE: „Wir sagen, intelligente Technik ist immer die, die in der Anwendung am einfachsten ist. Das aber ist bei vielen Fabrikaten nicht der Fall, das heißt, hier müssen Werkstattleute ran, um einen simplen Lampenwechsel vorzunehmen. Das ist auch deshalb enttäuschend, weil bei den Autorennen die Fernsehzuschauer sehen, wie schnell Radwechsel passieren, wie schnell man Karosserien wechseln kann. Und bei einer einfachen Lampe soll das nicht möglich sein? Großes Ärgernis!“

Mit dem Smart musste auch der Fahrlehrer in die Werkstatt. Und den Fachleuten ging es nicht viel besser als ihm zuvor - sie bräuchten eigentlich „Kinderhände und Chirurgenbesteck“.

Hans-Jürgen Dalferth, Kfz-Meister: „Wir haben da schon lange rumgefummelt. Da arbeitet einer, bis er seinen Arm nicht mehr spürt, dann kommt der Nächste und probiert. Wir sitzen manchmal schon lang dran.“

Für alle alten Modelle gilt die EU-Verordnung noch nicht, auch nicht für den Renault Modust, der eigentlich nagelneu ist. Die Verordnung ist zwar im August 2006 eingetreten, aber nicht für alle Neuwagen, sondern nur für neu entwickelte Modelle. Die Werkstätten verdienen zwar, doch der Ärger ist absehbar.

Hans-Jürgen Dalferth: „Wenn der Kunde für die Inspektion bei uns jetzt 71 Euro zahlt und dann für den Birnenwechsel auch 50 Euro, dann steht das in keinem Verhältnis.“

Wenn Sie schon in die Werkstatt müssen, lassen Sie am besten gleich alle Birnen wechseln, auch Nebelscheinwerfer und Standlicht. Schließlich fallen die Materialkosten kaum ins Gewicht. Die EU-Verordnung jedenfalls ist kaum das Papier wert, solange die Autohersteller den Lampenwechsel noch immer so kompliziert gestalten, dass die Kunden mit oder ohne Vorschrift quasi immer in die Werkstatt müssen.

Quelle: WDR Servicezeit

rs3

Profi

Beiträge: 1 012

Registrierungsdatum: 5. June 2005

  • Nachricht senden

2

Freitag, 28. September 2007, 10:57

Oh ja, bei der ersten Baureihe des PT-Cruiser ging der
Lampenwechsel nur ohne akrobatische Verrenkungen nachdem
das Vorderrad abmontiert war.

Das nenne ich mal gute amerikanische Ingenieurskunst.