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JarodRussell

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Wednesday, 18. January 2012, 15:14

Das ist genau das, was ich vor einer Seite oder zwei auch schon schrieb!

Ein guter Motor ist nicht pauschal definierbar. Kommt eben auf die Seite an, aus der man das betrachtet...

Wie TheRingThing schon schrieb und ich ja auch schon versucht habe, zu verdeutlichen, ist das hier:

Zitat


Da werden Autos für "Manager" gebaut.
Soll heißen, man bedient programmatisch überwiegend die Leasing- oder Kurzzeitklientel mit Bling Bling Fahrzeugen.
Frei nach dem Motto: Nach denen die Sintflut.


der Kern der ganzen Geschichte und da sind alle "Premiumhersteller" unterwegs. Wieso sollte ich auch - mal rein ökonomisch betrachtet - ein Interesse daran haben, dass Fahrzeuge, an denen ich nur die ersten drei Jahre, wenn überhaupt, etwas verdiene, nach dieser zeit nochmal zehn Jahre problemlos laufen? Diese Investition in die Bauteile und Komponenten, die am Ende nur heisst, dass die Marge sinkt, lohnt sich doch keinen Deut.

golfx

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Wednesday, 18. January 2012, 16:36

Zitat

Wieso sollte ich auch - mal rein ökonomisch betrachtet - ein Interesse
daran haben, dass Fahrzeuge, an denen ich nur die ersten drei Jahre,
wenn überhaupt, etwas verdiene, nach dieser zeit nochmal zehn Jahre
problemlos laufen?
Dieses Spielchen funktioniert aber nur so lange wie es genügend zahlungskräftige Kunden gibt.
Selbst wenn der Privatkunde eine untergeordnete Rolle spielen sollte werden die Flottenkäufer oder Leaser auch nur so lange zugreifen so lange es ihre eigene Gewinnsituation das zuläßt.

Wenn aber das Wachstum ausbleibt und danach sieht es momentan aus geht diese Kalkulation auch nicht mehr auf.
Die goldenen Jahre - oder sollte man Jahrzehnte sagen - gehen mal zu Ende.

Das ist der Fluch der auf unserem Wirtschaften liegt .

earlgrey

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Wednesday, 18. January 2012, 17:17

Jedenfalls wissen wir ja jetzt,daß wir in Zukunft Honda kaufen

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Wednesday, 18. January 2012, 20:10

Ach ja...den letzten Beiträgen kann man leider nur allen traurig zustimmen. ;(

Wenn ich nochmal was zu Elektronik-Artikeln sagen darf: Da kann man zumindest noch Premium Sachen kaufen, die sehr lange halten und gut sind. Bei den Autos sind die Premium Marken leider allesamt nicht besser als die günstigeren.
Jedenfalls wissen wir ja jetzt,daß wir in Zukunft Honda kaufen
Schön wärs^^ Bei Honda sind allerdings auch nur die Motoren sehr zuverlässig. Beim Rest des Autos gibts leider auch genügend Sachen, die man verbessern könnte. :wacko:

Paramedic_LU

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Thursday, 19. January 2012, 09:16

Früher war Honda in meiner Jugendzeit übrigens richtig dick dabei mit den Motoren. Leistungsmäßig und Fortschrittsmäßig. Ich erinner da nur an die CRX mit V-TEC Motoren.
Da fuhren im Golf noch uralte Aggregate ;)
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JarodRussell

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Thursday, 19. January 2012, 10:56

Zitat

Wieso sollte ich auch - mal rein ökonomisch betrachtet - ein Interesse
daran haben, dass Fahrzeuge, an denen ich nur die ersten drei Jahre,
wenn überhaupt, etwas verdiene, nach dieser zeit nochmal zehn Jahre
problemlos laufen?
Dieses Spielchen funktioniert aber nur so lange wie es genügend zahlungskräftige Kunden gibt.
Selbst wenn der Privatkunde eine untergeordnete Rolle spielen sollte werden die Flottenkäufer oder Leaser auch nur so lange zugreifen so lange es ihre eigene Gewinnsituation das zuläßt.

Wenn aber das Wachstum ausbleibt und danach sieht es momentan aus geht diese Kalkulation auch nicht mehr auf.
Die goldenen Jahre - oder sollte man Jahrzehnte sagen - gehen mal zu Ende.

Das ist der Fluch der auf unserem Wirtschaften liegt .


Ich fürchte, wir sind als Markt Europa schlichtweg nicht mehr interessant, die USA sowieso kaum noch. Das, was die in den nächsten Jahrzehnten in China nach der Masche absetzen können, lässt die über unsere Klagen doch locker hinweglächeln. In China kommen jeden Tag mehr Millionäre dazu, als wir hier A6er kaufen. Also was soll das?
Wir müssen uns einfach mal langsam damit abfinden, dass wir nicht mehr die erste Geige spielen, sondern nur noch mit unserem Wissen gefragt sind, nicht aber mit unserem Geld, denn das ist eh zu wenig.

Man könnte das aus Sicht der Hersteller auch auf einen plumpen Satz zusammenstreichen:

Eure Armut kotzt uns an!

golfx

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Thursday, 19. January 2012, 15:57

Zitat

Das, was die in den nächsten Jahrzehnten in China nach der Masche
absetzen können, lässt die über unsere Klagen doch locker hinweglächeln.
In China kommen jeden Tag mehr Millionäre dazu, als wir hier A6er
kaufen.
Das sehe ich etwas verhaltener. Daß China oder der Osten generell der Traummarkt der Zukunft ohne Grenzen wird will man gerne glauben ( bei uns).
Das sagen gerne sogenannte Fachleute die nicht einmal das Finanzdisaster des Westens sahen obwohl die Fakten bekannt waren. Zweifelhafte Propheten also.

Nur wachsen in China die Bäume auch nicht in den Himmel. Soziale Umbrüche beginnen langsam,
die Energieknappheit wird auch hier Schranken setzen - die Umweltprobleme obendrein.

Die Chinesen werden ihre Produkte dann im eigenen Land absetzen wollen denn wieso sollten sie das Geschäft anderen überlassen. Also Währungen dafür nehmen die inflationär sind.

Wenn sie das an Know-How von uns glauben zu haben spielen die mit ihren eigenen Regeln.
Man sieht es doch an der Zurückhaltung der seltenen Erden. Wesentliche Energievorkommen in Afrika und anderen Kontinenten habe sie sich auch schon gesichert. So tölpelhaft wie der Westen in seiner Kolonialmanier gehen die nicht vor.
Auch vermute ich daß die chinesischen Millionäre national denken werden wenn es darauf ankommt.

Vor kurzem lief eine Sendung in Arte über den zukünftigen Weltmarkt. Da haben einige Chinesen in höflicher Form gesagt wie sie sich die Zukunft vorstellen.
Hoffentlich haben da die Unseren gut zugehört!

JulianA3

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Friday, 20. January 2012, 10:41

Gibt VW mit dem neuen UP-Motor das Scheitern der Downsizing-Motoren mit FSI/TFSI Technik nun zu?
Oder warum kommt ein MPI-Motor mit Zahnriemenantrieb der NW ?
Auch der neue 1.8 Motor im A5 integriert MPI Technik...
»JulianA3« hat folgende Datei angehängt:
  • 1.0 MPI 3Z.pdf (4,13 MB - 33 mal heruntergeladen - zuletzt: 16. May 2015, 19:51)

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Friday, 20. January 2012, 11:26

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TheRingThing

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Friday, 20. January 2012, 14:27

Oder das:

http://www.heise.de/autos/artikel/Sprit-…ng-1271791.html

Wobei am Artikel inhaltlich ein paar Dinge falsch sind.
(Kommt davon wenn Journalisten einfach alles abschreiben)

Nichts desto eine interessante Technik.

golfx

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Friday, 20. January 2012, 14:33

Nachdem ich den Beitrag von Mazda gelesen habe muß ich sagen der Herr Niinai spricht mir aus dem Herzen.

Das betrifft sowohl den Motor wie auch seine Einstellung zum Automatikgetriebe.
Nach meinen Erfahrungen mit dem DSG kann ich diese nur bestätigen.
Seitens des Motors hatte ich bis jetzt keine Probleme.
Das liegt aber vermutlich mehr an meinem pfleglichen Umgang mit ihm.

Daß man bei uns auf Aufladung steht liegt wohl an der übertriebenen Drehmomentspinnerei.
Die Leute wollen im Standgas schon Drehmomente wie Bulldozer.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »golfx« (20. January 2012, 14:37)


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Friday, 20. January 2012, 22:14

Der Artikel von MAZDA ist echt in vieler Hinsicht recht intressant.
Vorallem spricht er vieles aus was ich schon seit Jahren anpranger. Das Downsizing.
Man geht den Weg über Zusatzteile wie Turbo, LLK, zusätzliche Kleinteile. All der Kram muss entwickelt, getestet, produziert und montiert werden. Das ist teuer, anfällig (Henry Ford sagte mal, was nicht drin ist geht nicht kaputt), und die Gesamt CO2 Bilanz ist viel höher als wenn man einen MPI gut optimiert.
Die Teile müßen unter CO2 Verbrauch produziert werden. Der Transport zur Montagelinie verschlingt CO2, Sprit und verstopft die Autobahn mit zusätzlichen LKW.

Dass ein MPI Potential hat zeigt das NWT von Zoran bei unserem VR6.
1-1,5L weniger Verbrauch, bessere Verbrennung, mehr Leistung, weniger Ruß.
Über die 1,5L kann man schon berechnen was er an CO2 weniger ausstößt. Und das ist nur durch Software gemacht. Jede Wette wenn man dem MPI VR6 konstruktiv umgestaltet, holt man da noch mehr raus.

Beim Downsizing gings nur mal wieder ums Klotzen, um dem Ausland zu zeigen dass der Standort Deutschland führend ist. So führend wars wohl aber nicht, ausser um die Awards einzuholen. Und ob da alles bei der Vergabe hasenrein zugeht, glaub ich nicht. Denn man geht ja jetzt wieder weg von Ketten zum Zahnriemen, und back to MPI. :whistling:
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Saturday, 21. January 2012, 09:19

Zitat

Vorallem spricht er vieles aus was ich schon seit Jahren anpranger. Das Downsizing.
Es ist aber noch nicht lange her daß viele darauf mit Begeisterung aufsprangen. Verrückt durch Werbung und Autoliteratur gemacht.
Wer dem MPI das Wort redete galt als hoffnungslos rückständig.

Grundsätzlich meine ich aber daß Downsizingmotoren - wenn sie technisch richtig gemacht sind - gute Lösungen sein können. Daß alles jetzt wieder in Verruf kommt liegt an der mangelhaften Umsetzung ( möglichst kostensparende Produktion ).
Ein Kettentrieb läßt sich doch gut konstruieren daß er hält.

Daß die TSI-Motoren ( 1,4 Liter) jetzt einen angeschlagenen Ruf haben liegt daran daß die leistungsstärkeren Maschinen von den Besitzern als Porscheersatz verkannt werden.
Es ist und bleibt eben ein kleiner Motor. Das wird vergessen.

Außerdem ist die nach wie vor ( zumindest bei uns ) vorhandene Sucht nach Leistung und Drehmoment welche durch den ( bereits unzeitgemäßen) Trend nach SUV´s und schweren Karossen am Leben gehalten wird. Es soll zwar geprotzt werden. Das aber möglichst kostengünstig mit einem aufgeblasenen Motörchen der Kleinwagenklasse.
Die Werbung vermittelt das auch noch.

Die Zeit des Fahrspaßes mittels Power ist längst vorbei. Dieser Widersinn wird nur noch bei uns wegen der Abhängigkeit vom Auto gepflegt. Dieser behindert aber vernünftige Lösungen ( kleinere, leichtere Autos mit sparsamen Motoren).

Wissen wir aber alle ... auch die Politiker.

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Samstag, 21. Januar 2012, 15:50

Downsizing ist insofern sinnvoll, dass man mit einem solchen Motor selbst bei Geschwindigkeiten im Bereich 160km/h sehr gut und sparsam unterwegs sein kann, denn für das Fahren bei dem Tempo braucht man keine 250PS, nicht mal 130PS. Was die Leute aber immer haben wollen, ist Beschleunigung, sie wollen so schnell wie möglich auf das Tempo kommen und da spielt ein Downsizing-Motor einfach eine effizientere Geige, wenn man das mal über alles betrachtet. Bloß gehen viele damit nicht richtig um, denn der Turboschub verleitet eben dazu, ihn auch oft zu nutzen, selbst wenn das nicht nötig wäre.

Redet mir jetzt nur nicht die MPI-Einspritzung wieder herbei. Sie kommt nicht wieder. Das Thema ist durch. Dass es jetzt Motoren mit MPI und FSI gibt, hat rein emissionstechnische Gründe. Die MPI läuft im Kaltstart mit und wird dann aber ganz schnell wieder deaktiviert. Es geht nur darum, die Euro 6 mit möglichst kostengünstigem Aufwand zu schaffen und das geht dadurch sehr leicht. Der 1L-Motor im Up ist einfach der Tatsache geschuldet, dass es billig bleiben muss und die Einsparpotentiale des FSI-Verfahrens da kaum noch zum Tragen kommen, weil man sich eh schon auf einem sehr niedrigen Niveau bewegt.

Theoretisch wäre aus reiner Vernunftbetrachtung heraus die Kombi mit kleinem Hubraum und richtig hoher Aufladung genial. Man könnte einen Motor bauen, der zeitlich begrenzt über einen sehr hohen Ladedruck richtig viel Leistung bereit stellt (sagen wir mal einfach 10 Sekunden, das reicht für fast alle Beschleunigungsvorgänge im normalen Fahrbetrieb aus) und sonst aber kennfeldgesteuert mit maximal 130PS läuft und dann aber auch alles macht, um sparsam zu laufen. Die kurzen Beschleunigungsphasen fallen dann ja so gut wie nicht ins Gewicht. Das Ganze dann auf der Basis des EA888 mit 1,8 oder 2,0L Hubraum und dann einer Peakleistung von rd. 350 bis 400PS. Quasi ein stark überdimensionierter Overboost über einen zusätzlichen Druckspeicher, in den der Lader reinschafft, wenn der Ladedruck nicht gefordert wird oder durch eine elektrische Zusatzturbine. So ein Konzept schwebt mir schon seit einer ganzen Weile durch den Kopf. Die Haltbarkeit des Motors ist bei kurzzeitigen Belastungsobergrenzen nämlich durchaus realistisch.

Ich spreche das selbst ja auch ungern aus, aber in Verbindung mit einem 130er Tempolimit könnte so ein Konzept sogar noch kleiner ausfallen und dennoch den Kunden zufrieden stellen.

Übrigens kommt die E-Klasse jetzt bald als Dieselhybrid...mit Segelbetrieb, sprich der Motor ist in Phasen, in denen keine Leistung abgefordert wird, auch während der Fahrt aus und geht nur dann wieder an, wenn entsprechend Leistung abgegriffen wird, die nicht durch die E-Maschine bereitgestellt werden kann. Wir werden uns also daran gewöhnen müssen, dass es bald Autos gibt, deren Motoren völlig unabhängig vom üblichen und gewohnten Fahrverhalten an und aus gehen, auch während der Fahrt.

EDIT:
Ganz vergessen...schaut euch mal die aktuelle Motorenpalette bei BMW an. Es gibt keine Sauger mehr im Z4, im 3er wird es wohl auch keine mehr geben. Im 5er dann auch nicht mehr. Die letzten Sauger-R6-Motoren sind jetzt eigentlich schon gestorben. Im x25d steckt jetzt der 2.0d mit Doppelturbo und 218PS drin. R6-Motoren wird es nur noch als Turbo geben und dann eben mit Leistungen ab 320PS aufwärts. Wer also in Zukunft noch mehr als drei oder vier Zylinder fahren möchte, muss verdammt tief in die Tasche greifen. Und das ist auch das, was mich so daran stört. Ich muss dann irgendwann für einen liederlich rumpelnden Vierzylinder-Diesel Unsummen ausgeben...der mag zwar auf dem Papier die Leistung haben, die zuvor nur ein Sechszylinder hatte, aber damit fühle ich mich als anspruchsvoller Kunde ganz sicher nicht wohl...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »JarodRussell« (21. Januar 2012, 15:53)


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Samstag, 21. Januar 2012, 19:17

Zitat

Theoretisch wäre aus reiner Vernunftbetrachtung heraus die Kombi mit
kleinem Hubraum und richtig hoher Aufladung genial. Man könnte einen
Motor bauen, der zeitlich begrenzt über einen sehr hohen Ladedruck
richtig viel Leistung bereit stellt (sagen wir mal einfach 10 Sekunden,
das reicht für fast alle Beschleunigungsvorgänge im normalen Fahrbetrieb
aus) und sonst aber kennfeldgesteuert mit maximal 130PS läuft und dann
aber auch alles macht, um sparsam zu laufen. Die kurzen
Beschleunigungsphasen fallen dann ja so gut wie nicht ins Gewicht.
Vielleicht ist es Dir nicht bekannt - so etwas haben kluge Leute aus einem anderen Lager bereits seit ein paar Jahren im Angebot.
Ich muß wieder meine Renault-Freunde ;) nennen - sie haben einen kleinen Turbo mit 95 PS der durch eine Boosterfunktion auf 100 PS aufgeblasen wird. Nennt sich TCE 100 und ist der erste kleine Turbo den sie auf den Markt gebracht haben.
Mittlerweile haben sie einige Turbos und ich weiß nicht ob das die anderen Motoren auch so können.

Jedenfalls ist das sinnvoll.

Jetzt lese ich aber daß sie einen neuen 1,2 L Turbo mit 115 PS bringen ( TCE 115) .
Der hat keinen Booster mehr. Den TCE 100 Booster gibt es aber noch weiter.

Zitat

130er Tempolimit könnte so ein Konzept sogar noch kleiner ausfallen und
dennoch den Kunden zufrieden stellen.
Da ist dann für den Golf der 1,2 TSI gerade gut geeignet. Meiner mit 122 PS ist da schon deutlich unterfordert. Hätte mir den 1,2 TSI auch gekauft wennn es ihn schon gegeben hätte.

Zitat

Wir werden uns also daran gewöhnen müssen, dass es bald Autos gibt,
deren Motoren völlig unabhängig vom üblichen und gewohnten Fahrverhalten
an und aus gehen, auch während der Fahrt.
Das heißt aber umdenken. Das wird in Deutschland schwer fallen wegen der "grenzenlosen Freiheit" -
zumindest eingebildet.
Darum sage ich schon lange daß uns das fehlende Tempolimit beim Autogeschäft eines Tages schwer auf die Füße fallen wird weil die Köpfe nicht vorbereitet sind für andere Arten des Umganges mit dem Auto.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »golfx« (21. Januar 2012, 23:37)


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Sonntag, 22. Januar 2012, 13:14

Interessant^^ Der Krümer im Zylinderkopf kommt mir bekannt vor. ;)
Bin vor allem gespannt, ob der Zahnriementrieb wirklich Wartungsfrei funktionieren wird.

Zitat

Downsizing ist insofern sinnvoll, dass man mit einem solchen Motor selbst bei Geschwindigkeiten im Bereich 160km/h sehr gut und sparsam unterwegs sein kann, denn für das Fahren bei dem Tempo braucht man keine 250PS, nicht mal 130PS. Was die Leute aber immer haben wollen, ist Beschleunigung, sie wollen so schnell wie möglich auf das Tempo kommen und da spielt ein Downsizing-Motor einfach eine effizientere Geige, wenn man das mal über alles betrachtet. Bloß gehen viele damit nicht richtig um, denn der Turboschub verleitet eben dazu, ihn auch oft zu nutzen, selbst wenn das nicht nötig wäre.
Sind die TSI Motoren nicht gerade auf der AB sehr durstig?
In der Stadt kann man die wohl sparsamer fahren als normale Sauger, aber wenn man auf der AB 130-140 fährt habe ich öfter schon gehört & gelesen, dass der Verbrauch bei 10-12l liegen soll bei einem TSI. Mein Sauger liegt da eher zwischen 7-8l...

Zitat

Übrigens kommt die E-Klasse jetzt bald als Dieselhybrid...mit Segelbetrieb, sprich der Motor ist in Phasen, in denen keine Leistung abgefordert wird, auch während der Fahrt aus und geht nur dann wieder an, wenn entsprechend Leistung abgegriffen wird, die nicht durch die E-Maschine bereitgestellt werden kann. Wir werden uns also daran gewöhnen müssen, dass es bald Autos gibt, deren Motoren völlig unabhängig vom üblichen und gewohnten Fahrverhalten an und aus gehen, auch während der Fahrt.
Schon mal einen Prius gefahren? Toyota macht das schon seit über 10 Jahren. ;)
Ist echt gewöhnungbedürftig aber auch interessant damit zu fahren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kev300« (22. Januar 2012, 13:15)


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Sonntag, 22. Januar 2012, 17:04

Mit dem Prius 2 bin ich mal gefahren.

So bis 80/90 km/h habe ich nicht gemerkt wann der Motor läuft . So leise.
Auf der Autobahn lief er dann. Aber ich habe ihn dann gebrettert weil ich wissen wollte wie schnell er ist.

Die Automatik funktioniert auch perfekt. Keine Schaltvorgänge zu bemerken ( im Gegensatz zum DSG).
Insgesamt gesehen ein herrliches Fahren. Denke daß der aktuelle Prius noch besser ist.

Hinterher ist mir mein TSI den ich damals kurz vorher gekauft hatte dagegen wie ein Diesel vorgekommen.

Was den Verbrauch des TSI anbetrifft.

Im Stadtverkehr ist er erstaunlich sparsam. Das schreibe ich aber hauptsächlich meinem DSG zu das die Drehzahl immer auf einem so niedrigen Niveau hält das gerade noch so geht. Manchmal eine Schinderei für die Motorlager - so niedrig.
Handgeschaltet würde ich 500 - 800 Umdrehungen höher fahren.

Auf der Autobahn bis 120/130 km/h relativ sparsam. So um die 8,x Liter.
10 - 12 Liter gibts bei über 160 + würde ich sagen.
Das wirklich Gute am Motor ist der höhere Drehmoment der das Fahren leichtfüßiger macht.

Der Golf 6 von uns ( 102 PS Sauger ) kann das aber auch in etwa.
Wenn man ihn etwa gleich fährt ist nicht viel Unterschied beim Verbrauch.
Die Fahrleistungen natürlich nicht so.

Also wegen Sparen braucht man kein DSG kaufen.

Ich führe ja seit jeher aus Gewohnheit Tankbuch und kann vergleichen.

Meinem alter Wagen ( 1,6 Liter 107 PS) mit 4-Gang Wandlerautomat 8,25 Liter/Jahr
Mein 122 PS TSI DSG 7,4 Liter/Jahr.

Na ja - der TSI hat bessere Fahrleistungen und einen höheren Fahrkomfort. Muß man auch sehen.

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Freitag, 27. Januar 2012, 07:35

und wieder hat es ein VW Triebwerk erwischt Oo

http://www.seat-leon.de/vboard/showthread.php?t=96543

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Freitag, 27. Januar 2012, 08:08

Ist dort wer angemeldet?
Ich nicht...falls wer es ist,kann er ja Info weitergeben

Aber zum Schadensfalle dort.
Es ist mitnichten eine Seltenheit, mit den 30000km. Im Gegenteil. Eher der Mittelwert wo die Schäden auftreten. In meiner großen Liste seit 2007 sind auch viele Fälle dabei ab 23000km. Bei Peugeot gehts da meist auch um den Dreh los.

Das Ruckeln wird 2 Gründe haben. Einmal die gelängte Kette, und zum zweiten wird der Motor innen total verknastert sein. Einlaß/Auslassbereiche, Thumblebleche, Injektoren. Dadurch das Ruckeln, weil wahrscheinlich der Ventilbereich nicht mehr 100%ig dicht ist. Und die Querschnittsverengungen bewirken verbrennungsungünstige Verbrennungen. Ist wie ein Thrombus im Blutgefäß.

Das mit dem Sprit hat indirekt damit zu tun. Ist aber nicht die Ursache. Das Prinzip ist wie beim VR6 der ab und zu verschlammt. Das hängt amm LL-Öl. Meist Castrol. Zink ist ein Konservierungsstoff um das Öl auf Jahre stabil und lagerfähig zu machen. Je höher der Zink gehalt desto schlechter. Denn Zink gilt als schlammfördernd. Kommt hier noch verunreinigter Sprit dazu, wird das Verschlammen gefördert.

Ich geh davon aus dass der Fahrer des Wagens überwiegend Kurzstrecke fährt (unter 15km bis zum ersten Abstellen des Motors), Longlifeöl fährt, eventuell sogar Castrol. Damit wäre alles für den Motortod besiegelt.

Abhilfe: Reinigung des Kopfes, der Ventile mittels kugelstrahlen, reinigen der Injektoren, alle Zahnräder ersetzen, und im kurzen Intervall 6-9 Monate gutes Öl fahren. Addinol Super Light 5w40, Fuchs Titan Supersyn 5w40, Mobil 1 0w40

Aus oben genannten Gründen wird auch der Turbo gestorben sein, wie so oft unter den Bedingungen. Turbo verkokt, Welle verschlissen, Ölrohre verknastert, sind meist die Folgen.
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Aktuelles Auto: Audi A4 Allroad 50 TDI (ehemals. A3 3.2 Quattro DSG - S-Line)

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Freitag, 27. Januar 2012, 08:20

Ich bin da angemeldet, weil ich doch nun auch Seat fahre.

Werde da mal nachhacken. :)
Gehe auch sicher davon aus das er Kurzstrecke und LL fährt.

Den Motor hab ich auch und werde beim Sommerreifenwechsel das Öl rauswerfen, dann isses ca. 5.000km gelaufen.
Das dürfte selbst bei Kurzstrecke mit dem LL nicht soviel machen. (Hoffe ich mal)

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